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Podcast: Christina Guth über Altreifenrecycling und Kreislaufwirtschaft
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16.02.24
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Wie können Akteure aus Industrie, Werkstatt, Autohaus und Handel für eine umweltgerechte Entsorgung von Altreifen sensibilisiert und motiviert werden? Christina Guth spricht im Podcast mit Automotive Insights über ihre Arbeit als Netzwerkkoordinatorin der Initiative ZARE und der Allianz Zukunft Reifen (AZuR). Christina Guth ist Geschäftsführerin der CGW GmbH, und sie koordiniert mit ihrem Team die Aktivitäten der Initiativen ZARE und AZuR. Das Ziel ist die Etablierung einer umweltgerechteren Reifen-Kreislaufwirtschaft. Welche Dringlichkeit das Thema hat, dokumentieren nicht nur die in 2023 gemeldeten widerrechtlichen Ablagerungen von Altreifen – die Zahl hat stark zugenommen. Im Gespräch mit der Redaktion erklärt sie aber nicht nur, wie durch die Entsorgung der Altreifen bei zertifizierten Entsorgungsbetrieben gewährleistet wird, dass diese dem bestmöglichen Verwertungszweck zugeführt werden und die wertvollen Rohstoffe umweltfreundlich und im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft wiederverwertet werden. Das Themenfeld Kreislaufwirtschaft bietet auch ein vielfältiges Betätigungsfeld für neue Akteure in der Branche.
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Trügerische Situation könnte zu mehr Insolvenzen bei Zulieferern führen
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05.02.24
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Nach Einschätzung des Kreditversicherers Atradius erwartet die hiesige Automobilindustrie ein schlechtes Jahr. Spüren werden das zunächst vor allem die Zulieferer, bei denen weitere Pleiten drohen. Den Herstellern wird laut dem Kreditversicherer der Stopp der E-Auto-Förderung sowie Druck aus China zu schaffen machen. 2023 war mit Blick auf die Absatzzahlen für viele Autobauer Deutschlands ein gutes Jahr. VW, BMW und Mercedes-Benz verzeichneten teils deutliche Zuwächse. Grund für einen positiven Ausblick auf 2024 ist das jedoch nicht, wie Jens Stobbe, Risikoexperte und Automobilspezialist beim internationalen Kreditversicherer Atradius, berichtet: „Die Absatzzahlen sind trügerisch, die Situation der deutschen Automobilindustrie verschlechtert sich in diesem Jahr – insbesondere bei den Zulieferern, aber bald auch bei den Herstellern.“
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Razzien in der Reifenindustrie: EU-Kartellwächter prüfen mögliche Preisabsprachen unter Reifenherste
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31.01.24
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Der Verdacht gegen mehrere Reifenhersteller wiegt schwer: EU-Kartellwächter haben Continental, Goodyear, Michelin, Pirelli, Bridgestone und Nokian ins Visier genommen und unangekündigte Durchsuchungen vorgenommen – es geht um Preisabsprachen im Ersatzmarkt mit Reifen. In einer Mitteilung der Europäischen Kommission heißt es: “Die Europäische Kommission führt unangekündigte Nachprüfungen in den Geschäftsräumen von Unternehmen der Reifenindustrie in mehreren Mitgliedstaaten durch. Die Kommission hat Bedenken, dass die kontrollierten Unternehmen gegen die EU-Kartellvorschriften verstoßen haben könnten, die Kartelle und wettbewerbsbeschränkende Geschäftspraktiken verbieten.” Bei den von den Nachprüfungen betroffenen Produkten handelt es sich laut den Kartellbehörden um Ersatzreifen für Personenkraftwagen, Lieferwagen, Lastkraftwagen und Busse, die im Europäischen Wirtschaftsraum verkauft werden. “Die Kommissionsbeamten wurden von ihren Kollegen der zuständigen nationalen Wettbewerbsbehörden der Mitgliedstaaten begleitet, in denen die Nachprüfungen durchgeführt wurden. Unangekündigte Nachprüfungen sind ein erster Ermittlungsschritt bei Verdacht auf wettbewerbswidrige Praktiken. Die Tatsache, dass die Kommission solche Nachprüfungen durchführt, bedeutet weder, dass sich die Unternehmen eines wettbewerbswidrigen Verhaltens schuldig gemacht haben, noch greift sie dem Ergebnis der eigentlichen Untersuchung vor”, so der weitere Wortlaut der Mitteilung.
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Conti reduziert Arbeitszeit Tausender Beschäftigter
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26.01.24
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Continental will seine Kostenstruktur optimieren. Dafür setzt der Konzern auf verschiedene Hebel. Einer davon hat unmittelbare Folgen für rund 1.600 Mitarbeiter. Statt 40 Stunden arbeiten sie künftig nur 35 Stunden pro Woche und bekommen somit weniger Gehalt. Mit ihren im November vergangenen Jahres verkündeten Sparmaßnahmen zielt die Continental-Spitze vor allem auf den Unternehmensbereich Automotive. Wie das Einsparvolumen von 400 Millionen Euro ab 2025 konkret erreicht werden soll, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Nikolai Setzer anlässlich des Kapitalmarkttages. Demnach sollen unter anderem Strukturen und Prozesse verschlankt, aber auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung reduziert werden.
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Ersatzmarkt Motorradreifen: Profilierungschancen und verlässliche Erträge
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22.01.24
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Das Geschäft mit Motorradreifen ist hoch spezialisiert. Die Kundschaft verfügt meist selbst über Expertenwissen – was die Beratung natürlich in gewisser Weise angenehm gestaltet. Der Fokus in Nachfrage und Vermarktung liegt hierzulande in einem weitgehend stabilen Markt auf Produkten von Premiumherstellern. Im Vorfeld der Zweiradsaison 2023 hatten Reifenindustrie und Handel ein weiteres Jahr der Konsolidierung angekündigt – Lieferschwierigkeiten und erhebliche Preissteigerungen waren damals die dominanten Faktoren im Reifenersatzmarkt für Motorräder. Ein Jahr später lässt sich konstatieren: Der Markt ist relativ stabil, auch wenn sich nicht alle Erwartungen erfüllt haben. Die Zulassungszahlen 2023 dürfen einmal mehr als Beleg dafür angeführt werden, dass hierzulande weiterhin ein gutes Bereifungspotenzial besteht.
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